FAQ - Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten | Legasthenie

Definition
Was ist LRS, Lese-Rechtschreibschwäche, Lese-Rechtschreibstörung (Legasthenie), Isolierte Rechtschreibschwäche, Isolierte Rechtschreibstörung?

Definition: Was ist LRS?

LRS ist eine Abkürzung für Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (Lese-Rechtschreibschwäche) und Lese-Rechtschreibstörungen (Legasthenie) unterscheiden sich in ihrem Schweregrad und in ihren Ursachen. Sie unterscheiden sich in der erwartungswidrig schwachen Leistung, in ihren kognitiven Ursachen, emotional-motivationalen Lernvoraussetzungen und der psychischen Belastung des Kindes (Jugendlichen). Eine Lese- und Rechtschreibstörung ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (22.11.2023) eine kognitive Behinderung nach Artikel 3, Abs. 3, Satz 2 GG, die auf einer neurobiologischen Hirnfunktionsstörung beruht.

Oftmals gehen diese Lern-Leistungsschwierigkeiten mit psychischer Belastung und psychosozialen Problemen einher. Diese beeinträchtigen betroffene Schülerinnen und Schüler im Unterricht und belasten die gesamte Familie.

Prävalenz (Häufigkeit). Von gravierenden Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten sind mindestens 15 % der Schüler/innen betroffen. Bei bis zu 10 % der Kinder und Jugendlichen besteht eine Lese- und Rechtschreibstörung (ICD-10 F81.0), isolierte Lesestörung oder isolierte Rechtschreibstörung (ICD-10 F81.1).


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